"Das Wunder im Ei"

Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl!

(Die Bibel) Psalm 139,14

Das, was wir gemeinsam in der Kita erleben durften, übertrifft jedes Überraschungsei! Wir haben nämlich Hühnereier in einem Brutautomaten ausgebrütet. Zwanzig Eier lagen zu Beginn in der wärmenden Maschine. Von Anfang an freuten die Kinder sich schon sehr auf die Küken und beteten sogar dafür, dass sie schlüpfen würden. Sieben Tage vergingen, bis wir das erste Mal mit der sogenannten Schierlampe durch alle zwanzig Eier hindurchleuchteten, um zu sehen, ob auch wirklich Küken in den Eiern sind. Das war ein spannender Moment: Und wirklich - in siebzehn Eiern begann es zu wachsen. Wie wir das erkannt haben? Im Licht der Schierlampe entdeckten wir erste rote Adern und einen dunklen Punkt dazwischen – das Küken!

Sieben Tage später: Wieder traf sich eine kleine Gruppe von Kindern in dem abgedunkelten Raum, um wieder durch die Eier zu leuchten. Aber was war das? Es war ja gar nicht mehr so hell im Ei. Ein großer dunkler Schatten füllte schon einen Großteil des Eies aus. Die Küken waren ganz schön groß geworden! Manchmal konnten wir sogar im Licht der Schierlampe sehen, wie ein Küken sich im Ei bewegte. Es war einfach nur zum Staunen. Ganz aus der Nähe konnten wir Gottes Wunder betrachten.

Endlich war es so weit: die drei Wochen Brutzeit neigten sich dem Ende zu. Das erste Piepen ertönte aus den Eiern und sorgte für helle Aufregung. Bei dem ein oder andern Küken war sogar eine Kindergruppe beim “Schlüpf-Prozess” dabei. Es ist einfach erstaunlich, was alles in einem Ei stecken muss, damit ein Küken wachsen kann und dann auch noch die Kraft hat, sich einen Weg aus der Schale zu erkämpfen.

Nach dem Schlupf blieben die Küken noch etwas im Brutautomaten, um zu trocknen und um sich auszuruhen. Danach ging es in eine Kiste, in der eine Wärmeplatte stand. Darunter konnten die Küken sich immer verstecken und sich wärmen. Eine Plexiglasscheibe sorgte dafür, dass die Kinder die Küken beobachten konnten, ohne diese groß zu stören. Ungefähr eine Woche lang erfreuten wir uns an den vierzehn munteren Küken, die letztendlich geschlüpft waren.

Schließlich wurde die Kiste zu eng für die quirlige Bande, sodass sie dann zu einer der Mitarbeiterinnen umzogen.

(Anna-Maria Loth)

August-Hermann-Francke
Kindertagesstätte Bad Driburg

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